Wie immer wollten wir am Dorfplatz eine Tanne aufstellen und hübsch schmücken, doch woher nehmen? Da kam uns ganz gelegen, dass im Blomeweg eine Tanne zu viel im Garten stand. Wir vereinbarten also mit den Eigentümern, dass wir einen Kran besorgen, der den oberen Teil dieser wunderschönen, aber über haushohen Nordmanntanne aus dem Garten über die Garage auf die Straße hebt, damit wir sie zum Dorfplatz transportieren können. Zum vereinbarten Termin stand dann auch der Spender mit Kaffee und Kuchen parat, um die Aktion zu unterstützen. Der untere Teil der Tanne sollte gern kleingesägt im Garten liegen bleiben. Der Kran rückte an, der Kranführer und Dirk Rave schauten sich Kran und Tanne an und haben nach wilden Berechnungen beschlossen: „Das schafft der Kran nicht, da muss ein größerer her“. Also stärkten wir uns mit Kaffee und Kuchen, bestellten einen größeren Kran und vereinbarten einen neuen Termin.
Beim zweiten Versuch war dann der Kran groß und schwer genug. Mit zwei Mitarbeitern von Wille-Krane, Lukas und Dirk Rave nebst Mitarbeitern sowie unsere Kamerafrau Jessica Brandt und Bernd Biermann wurde nun der Baum am Kran befestigt. Erst mussten einige Äste abgesägt werden. Dann konnte die Schlinge vom Kranausleger um den Baum gelegt werden, wofür ein Helfer in den Baum klettern musste. Der Kran hat die Schlinge festgezogen, so dass der Baum auf Höhe 2,50 m abgesägt werden konnte, der Stumpf sollte für ein Baumhaus stehen bleiben. Dann hing der gesamte Baum am Kran, mit dessen Hilfe dieser dann im Garten abgelegt werden konnte. Dort wurde der Baum mit der Motorsäge halbiert – die obere Hälfte für uns, die untere wurde von Ästen befreit dann in kamingerechte Stücke gesägt. Das Tannengrün wurde zur Abholung angeboten und war sehr schnell verteilt. 25 Abholer haben sich sehr darüber gefreut.
Unser Baumteil wurde nun mit Hilfe des Krans über die Garage gehoben und abgelegt. Danach wurde die Crew wieder mit Kaffee und Schokokuchen verwöhnt und gestärkt für die Transport-Etappe. Mit dem Teleskoplader und Begleitfahrzeugen mit Rundumleuchte davor und dahinter, den Baum in der Schlinge in der Luft, ging die Fahrt durch den Blomeweg bis zum Dorfplatz, wo er erst einmal abgelegt wurde. Gut, dass Rave Metallbau entsprechende Fahrzeuge zur Verfügung hat.
Am 25. November war es dann so weit, dass der Baum aufgestellt und die Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt werden sollte. So einfach war das allerdings auch nicht. Der Stamm war viel zu dick für unsere Halterung und musste mit der Motorsäge bearbeitet werden. Immer noch ein Stück abschneiden – schauen, ob es passt – wieder ein Stück abschneiden – irgendwann saß er dann fest und konnte mit Lichterketten, Kugeln, und Sternen geschmückt werden. Jessica hat fleißig gefilmt und fotografiert, um die ganze Geschichte für die Nachwelt festzuhalten.
Es ist doch wirklich ein Prachtexemplar geworden- oder?
für den Vorstand Barbara Nack